Der Bündner Spital- und Heimverband (BSH) hielt am vergangenen Mittwoch seine Mitgliederversammlung im Schulheim Zizers ab, Gastgeber war die Stiftung Gott hilft. Die amtierende Präsidentin Claudia Kleis wurde in ihrem Amt bestätigt. Im Vorstand konnte nach einer längeren Vakanz die Vertretung der Spitalärztekonferenz SÄK neu besetzt werden. Nebst einer Präsentation des ReWork Netzwerkes Graubünden stand die Mitgliederversammlung ganz im Zeichen der Kulinarik. Mit seinem Referat knüpfte der bekannte Küchenchef und Gerontologe Markus Biedermann nahtlos an das Thema des Jahresberichtes 2018 an.
Neu-, Bestätigungs- und Ersatzwahlen
Einstimmig wurde die amtierende Präsidentin Claudia Kleis an diesem Nachmittag in ihrem Amt als Präsidentin des Bündner Spital- und Heimverbandes bestätigt. Mit Freude und Genugtuung nahm sie die Wiederwahl an. Den Verband die nächsten 4 Jahre zu präsidieren sei eine spannende und herausfordernde Aufgabe. Die Aussage: «Du lernst niemals aus», treffe beim BSH definitiv zu. Ebenfalls in ihren Ämtern bestätigt wurden Reto Keller, Spitaldirektor Spital Thusis, als Vorsitzender der Konferenz Kliniken und Spitäler (KSK) und Jean-Pierre Liesch, Leiter Altersiedlung Kantengut Chur, als Vorsitzender der Konferenz Heime und Betagte (KHB). Ergänzt wurde der Vorstand durch die Wahl von Dr.med. Ivan Broger als Vorsitzender der Spitalärztekonferenz (SÄK). Diese Vertretung war seit Februar 2018 vakant. Dr.med. Ivan Broger ist seit Februar 2012 Co-Chefarzt Chirurgie und Stellvertretender Leiter Orthopädie am Kantonsspital Graubünden. Im Weiteren wurde Andrea Raich (Stiftung Scalottas) als stellvertretende Rechnungsrevisorin gewählt.
ReWork Netzwerk Graubünden
Ein erfolgreicher Wiedereinstieg nach länger dauernder Arbeitsunfähigkeit am Arbeitsplatz gelingt nur, wenn alle Beteiligten zusammenarbeiten. Mit dieser Absicht haben sich Bündner Arbeitgeberverbände, Sozialversicherungen, Vertreter des Gesundheitssystems und der Gewerkschaften zum Netzwerk reWork zusammengeschlossen. Kaspar Meier, Leiter Versicherungsleistungen Suva Chur und Linth, informierte die anwesenden Mitglieder und Gäste über die Einzelheiten des Projektes und seine Wichtigkeit.
Du bist, was du isst – Gib Deinen Senf dazu!
Äusserst vielseitig und abwechslungsreich präsentiert sich das Thema ESSEN beim BSH – textlich und gestalterisch zusammengefasst im aktuellen Jahresbericht 2018. Der diesjährige Referent Markus Biedermann nahm den von Grafikerin Christina Luzzi gesponnenen Faden wieder auf und sprach zum Thema «Der Wurm muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler». Care Gastronomie – angewandte Gastfreundschaft steht heute im Vordergrund der modernen Heimküche. Dabei ist die Essbiografie der Schlüssel zur individuellen Begleitung alternder Menschen. Biedermann zeigte auf, wie mit dem «Göttisystem» das Zusammenspiel zwischen Bewohner, Pflege und der Care Gastronomie gefördert werden kann. Er betonte, dass durch eine ständige Überprüfung der eigenen Wahrnehmung die Bedürfnisse der Gäste, Kunden und Bewohner stets aufs Neue abzugleichen seien.